Erste Anfänge
Mündlicher Überlieferung nach ist anzunehmen, dass sich die Wiener Neustädter Künstlervereinigung aus dem bereits im 19. Jahrhundert tätigen „Verein zur Pflege der Kunstdenkmale der Stadt Wiener Neustadt“ entwickelte und fallweise schon anfangs der zwanziger Jahre Kunstausstellungen veranstaltete. Zumindest geht dies aus der Berichterstattung der „Wiener Neustädter Zeitung“ anlässlich der Jahresausstellung 1927 der „Wiener Neustädter Kunstgemeinschaft“ im Festsaal des Gymnasiums hervor.
Man kann annehmen, dass fast alle damals in Wiener Neustadt lebenden oder mit der Stadt verbundenen Künstler in dieser Ausstellung vertreten waren. In den Folgejahren fanden die Ausstellungen der „Wiener Neustädter Kunstgemeinschaft“ zumeist im Festsaal des Gymnasiums, hin und wieder im Rathaus statt. Durch die großen sozialen und politischen Spannungen der damaligen Zeit nahm das Interesse der Bevölkerung, aber auch der Künstler selbst, Ausstellungen zu besuchen oder solche zu veranstalten mehr und mehr ab.
Nach Kriegsende
Überstand die „Wiener Neustädter Kunstgemeinschaft“ zunächst die innerösterreichischen Turbulenzen einigermaßen, so fand sie nach dem Anschluss an Deutschland 1938 ein Ende. Bis 1939 wurden alle ehemals österreichischen Vereine aufgelöst.
Nach Kriegsende wurde mit Zustimmung der sowjetischen Besatzungsmacht die „Wiener Neustädter Künstlervereinigung“ ins Leben gerufen. Die erste Ausstellung nach 1945 in Wiener Neustadt fand anlässlich der 750-Jahr-Feier im September 1946 in den Sitzungssälen des Rathauses statt. Ab 1956 wurden die Ausstellungen der Wiener Neustädter Künstlervereinigung gemeinsam mit dem Landesverband der NÖ Kunstvereine durchgeführt.
Ausstellungsbeginn
Fand 1960 die Jahresausstellung noch gemeinsam im schon bekannten Gewerkschaftshaus am Baumkirchnerring statt, so wollte die Vereinigung in den nächsten Jahren wieder selbständiger sein und fand in Prof. Kurt Wehrl, dem Leiter des Kulturamtes, einen großen Förderer.
Die erste Ausstellung der Wiener Neustädter Künstlervereinigung in der damals neu adaptierten ehemaligen Kirche St. Peter an der Sperr fand 1967 statt. Dieser Raum blieb auch in den Folgejahren der bei Künstlern und Publikum beliebteste Ausstellungsort und wird bis heute von der Wiener Neustädter Künstlervereinigung regelmäßig in Anspruch genommen. Mit einer regelmäßig wiederkehrenden Jahresausstellung setzten und setzen sich die Künstler selbst unter den Druck von Themen, oft ungewohnten und schwierigen, um sich an diesen zu erproben und die eigene Vorstellungskraft zu überprüfen.
Verstorbene Mitglieder seit 1945
- Josef Adamcik
- Walter Bilek
- Sepp Buchner
- Franz Erntl
- Josef Feichtinger
- Sepp Fischer
- Hans Grünseis
- Michael Haas
- Fritz Hasler
- Rudolf Hawel
- Kurt Ingerl
- Franz Katzgraber
- Siegfried Krupbauer
- Oskar Matulla
- Hans Mauser
- Harald Pfaehler
- Roland Pletersky
- Otto Rauscher
- Hans Schandl
- Roland Smrtka
- Otto Schneider
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